10.12.2024 - Benefizkonzert - Musik im Advent
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Adventskonzert der Harmonie Daubringen
Vorfreude auf Weihnachten und Spenden für Familie Schnepp
„Harmonie hilft“ war schon mehrmals das Motto des Gesangvereins Harmonie Daubringen für seine Konzerte im Advent. Mit einem attraktiven und abwechslungsreichen Programm lockte der Chor auch in diesem Jahr zum „Konzert im Advent“ ein großes Publikum in die Daubringer Kirche, um mit den Spenden die Lollarer Familie Schnepp zu unterstützen, deren Hof im Sommer gleich dreimal von Bränden betroffen war.
Was die zum Konzert eingeladenen Mitglieder der Familie Schnepp zusammen mit den Menschen auf den schon lange vor Konzertbeginn voll besetzten Stühlen und Kirchenbänken erlebten, war weit entfernt von einem klassischen Advents-Chorkonzert. Die Verantwortlichen der Harmonie hatten für ein großes Maß an Abwechslung und Qualität gesorgt. Eine besondere Überraschung war dabei ein Instrument, das noch nie im Daubringer Gotteshaus zur hören und zu sehen war: eine Konzertharfe. Julia Pritz hatte sich mit ihrem raumgreifenden Instrument von Weimar auf den Weg gemacht, um das Konzertprogramm mit ihren Beiträgen zu bereichern.
Zur Freude von Chorleiter Peter Schmitt untermalte sie auch den Beitrag der Harmonie „A Celtic Prayer“ von Karl Jenkins mit warmen Saitenklängen. Bei dem Keltischen Gebet (so die Übersetzung), das nach den Vorgaben des Komponisten möglichst „hypnotisch“ klingen sollte, sangen die Sängerinnen und Sänger des in diesem Jahr gegründeten Jungen Chors der Harmonie mit dem Großen Chor zusammen. Am E-Piano saß Dr. Florian Ilge, Leiter des Jungen Chors, die Streicher und Flöte wurden von Instrumentalistinnen der Liebigschule besetzt und für den Rhythmus sorgte Simon Schmitt mit dem Cajon. Dem anschließenden Applaus nach zu urteilen, war das Publikum weniger hypnotisiert als vielmehr vollauf begeistert.
Die Begeisterung für das Dargebotene war während des gesamten Konzerts spürbar. Ob für die gefühlvollen armenischen Adventslieder der Sopranistin Seda Nehapatyan, für Steffen Steinmetz-Bonzelius und sein Spiel auf der Altflöte beim Stück „Faronell’s Ground“ oder den erfrischenden Interpretationen verschiedener Adventslieder durch den Posaunenchor Daubringen – wer bis zum Samstag vor dem Zweiten Advent noch keine Vorfreude auf Weihnachten verspürt hatte, konnte sich spätestens an diesem Nachmittag nicht mehr dagegen wehren. Die letzte Prise Weihnachtsfreude fügten Pfarrer Traugott Stein und Heike Töllich mit ihren Wortbeiträgen hinzu, nicht ohne allerdings auch an die dunklen und schwierigen Nachrichten zu erinnern, die diese Adventszeit begleiten.
Die Vorsitzende des Gesangvereins Harmonie, Anja Schmitt, schloss an ihren Dank an die Mitwirkenden die Einladung zum Verweilen auf dem Kirchenvorplatz ein. Hier hatten fleißige Hände Stände für Punsch und Glühwein, Würstchen und Veggi Brote aufgestellt. Und weil der Regen des Vormittags sich verzogen hatte, blieben viele gern dort, um die Stimmung des Konzerts festzuhalten und sich auszutauschen.