10.12.2023 - Adventskonzert in der Kirche Daubringen verzaubert das Publikum
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Vorfreude auf Weihnachten und Spenden für den Wald
Eine volle Kirche, einen gut aufgelegten Chor, versierte Solistinnen, Lichterglanz und Texte, die die Vorfreude auf Weihnachten vermitteln, das reicht eigentlich schon für einen gelungenen Adventsnachmittag. In Daubringen braucht es nach dem Konzerterlebnis jedoch noch Glühwein, Kinder- und Hessen-Punsch, Fette-Brote und Würstchen auf dem Platz vor der Kirche.
Vor diese Genüsse hatten die Verantwortlichen aus Kirchengemeinde, Posaunenchor und Gesangverein Harmonie ein abwechslungsreiches, musikalisches Programm gesetzt.
So begeisterte der Posaunenchor unter der Leitung von Friedhelm Schäfer nicht nur in der traditionellen Bläserbesetzung. Mit Peter Herrmann am Bass, Peter Schmitt am E-Piano und Simon Schmitt am Cajón boten sie verjazzte Arrangements im Bigband-Sound von „Leise rieselt der Schnee“ oder „Mary’s Boychild“.
Schon die schwungvolle Eröffnung durch die Bläser und Bläserinnen ließ aufhorchen.
Der Kleine Chor hatte vier Stücke vorbereitet, die er in bekannt versierter und wohl temperierter Manier unter dem Dirigat von Peter Schmitt interpretierte. Mit einer beeindruckenden Anzahl von Stimmen trat der Große Chor auf und begeisterte vor allem mit den zwei Sätzen aus der Bach-Kantate „Herz und Mund und Tat und Leben“. Zu dieser Begeisterung trug nicht zuletzt die sensible Violinbegleitung durch Sophia Römer bei.
Zart und schwebend verteilten sich die Sopranstimmen von Thalia Riemer und Heike Töllich bei „Pie Jesu“ von Andrew Lloyd Webber im vorweihnachtlich geschmückten Kirchenraum, an der Orgel begleitet von Peter Schmitt.
Gestenreich und mit präzise eingesetztem puppenhaften Gesten präsentierte sich Thalia Riemer bei der Arie der Olympia aus Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“. Klavierbegleiterin war ihre Mutter Marion Riemer. Auch die Version dieses Duos von „Santa Claus is coming to town“ traf voll den Geschmack des Daubringener Publikums.
Die musikalischen Adventsgenüsse wurden verbunden durch Wortbeiträge, in denen die Vorfreude auf Weihnachten, aber auch die Hoffnung auf Frieden in der Welt zum Ausdruck kamen. Diese Gedanken nahm auch Pfarrer Traugott Stein in seine Ansprache auf.
Den klang- und schwungvollen Schlusspunkt setzte das von allen Akteuren und dem Publikum intonierte „Tochter Zion freue dich“, dessen dritte Strophe auch die Zugabe war.
Nach einem derart gelungenen Konzertprogramm war die Spendenfreude für eine Baumpflanz-Aktion mindestens genauso groß wie die Vorfreude auf das Zusammensein auf dem Platz vor der Kirche, wo die Schwedenfeuer bereits loderten.
Alle Spenden kommen dem Projekt der Jagdgenossen Daubringen zur Wiederaufforstung im Daubringer Wald zu Gute.
Bericht des Gießener Anzeiger vom 30.12.2023:
Musizieren für den Wald
Die Spendenübergabe mit Pfarrer Traugott Stein, Jagdpächter Otmar Hauer, Heike Töllich, Anja Schmitt und Nils Wagenbach (v. l.). Foto: Heller © Heller
Der Gesangverein Harmonie Daubringen und der Posaunenchor geben ein Benefizkonzert, der Erlös wird für die Aufforstung des Waldes gespendet
Staufenberg (voh). In der Adventszeit gab es in der evangelischen Kirche von Daubringen ein festliches Konzert mit den Chören des Gesangvereins Harmonie Daubringen, dem Posaunenchor Daubringen und jungen Solisten.
Das Konzert hätte sowieso stattgefunden, aber durch einen Zufall wurde es zum vermutlich ersten Benefizkonzert für den Wald erweitert. Prompt brachte die Veranstaltung 1710 Euro an Spenden durch den Konzertbesuch und nachfolgenden Verkauf von Glühwein und Bratwurst ein. Den symbolischen Scheck übergaben jetzt Harmonie-Vorsitzende Anja Schmitt, Heike Töllich (Posaunenchor) und Pfarrer Traugott Stein an den stellvertretenden Vorsitzenden der Jagdgenossenschaft Daubringen, Jagdpächter Otmar Hauer, und Nils Wagenbach (Schriftführer der Jagdgenossenschaft).
Zwei Windwurfflächen 200 Meter gegenüber der Zufahrtsstraße (Am Buchenberg) zur Waldschänke mit einer Gesamtgröße von etwa 1,2 Hektar sollen aufgeforstet werden.
Revierförster Jacob Thomaka hatte die Pflanzkosten mit ungefähr 3500 Euro kalkuliert. Die Jagdgenossenschaft hatte frühzeitig kundgegeben, 1000 Euro als Anschubfinanzierung zu übernehmen. Dann kam die jährliche Terminabsprache von Vereinen und Verbänden. Die Jagdgenossenschaft wollte die Vereine einbinden und somit wurde im Nachgang die Idee des Benefizbeitrags am zweiten Advent geboren. Pfarrer Traugott Stein teilte jetzt mit, »die Kirchengemeinde legt noch 500 Euro oben drauf«.
Weitere Spenden sind gerne gesehen, denn die bereits stark von Brombeeren und Gräsern bewachsene Fläche müsste zuvor komplett geräumt werden.
Nach erfolgter Pflanzung muss ein Wildschutzgatter aufgestellt werden. Mitte Januar 2024 soll der Pflanzzeitpunkt - ab Mitte März nach Abklingen der Frostperiode - veröffentlicht werden. Vorgesehen ist eine Bürgerpflanzung. Mitmachen kann jeder. Das Spendenkonto bei der Volksbank Mittelhessen: DE 93 5139 0000 0027 9209 18. Spendenbescheinigung oder weitere Informationen gibt es unter der E-Mail jagdgenossen. daubringen@outlook.de.